- 2602 -

1300. Juli 2. Breslau bei St. Vincenz.

Joh., Dechant vom h. Kreuz bei Breslau, Walther Kanzler und Jak. Scholast. zum heil. Kreuz, Domherren daselbst, entscheiden als erwählte Schiedsrichter in dem Rechtsstreite zwischen dem Abte und Stifte von St. Vincenz einer- und der Wittwe des Heinrich v. Wysemburch andererseits (vgl. o. 1300 Febr. 24), dass die Letztere dem Stifte racione fundi von der oberen Mühle zu Sacrow (Sackrau Kr. Oels) jährlich 1 1/2 M. zu entrichten haben solle.

Z.: Herr Peter Pfarrer v. Swanowicz (Schwanowitz Kr. Brieg) Kaplan des Herrn Kanzlers Walther, Sydelmann Notar des Bresl. Capitels, Syfrid Diener des erwähnten Mag. Jakob, Fryczco genannt v. Sulcz.


Or. im Bresl. Staatsarch. Vincenzst. 128, von dessen 3 S. an Pergamentstreifen No. 1 spitzrund in dunkelgrünem Wachs das bereits erwähnte S. des Kanzlers Walther ist (Pfotenhauer Taf. X. No. 72), No. 2 das des Dechanten ist abgefallen, No. 3 das des Scholast. Jakob bei Pfotenhauer Taf. X. No. 74.


Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 7, 1886; Regesten zur schlesischen Geschichte, Th. 3: Bis zum Jahre 1300. Herausgegeben von Colmar Grünhagen.